Implementierung eines Batteriespeichers an vorhandene PV-Anlage

Ausgangslage: Zwei PV-Wechselrichter von Fronius, welche keine Hybridfunktion zum Be- und Entladen von Batteriespeichern besitzen. Ein Energymeter war ebenfalls nicht vorhanden. Bei den Batterien handelt es sich um ein 57,6V-System mit 16*3,6V LFP-Zellen und ein BatterieManagementSystem, welches mittels CAN-Bus kommunizieren kann.

 

Nach der Marktsondierung, Machbarkeitsprü-fung und der vorhandenen Budgetverfügbarkeit entschied sich der Eigentümer für eine Lösung von Victron Energy.

 

Dies bedeutet konkret, dass die beiden Fronius-Wechselrichter der Anlage erhalten bleiben. Es kommt ein Batteriewechselrichter der MultiPlus-II-Serie hinzu, welcher als Aufgabe hat, die Batterie zu Be- und Entladen. Darüber hinaus ist er notstromfähig.

Um den MultiPlus betreiben zu können, wird zusätzlich ein EnergyMeter von Victron benötigt sowie die Steuereinheit Cerbo GX und das Kommunikationsmodul MK3. 

 

Die Firmware des Cerbo GX wird zudem auch von Victron bereitgestellt, sodass diese auch auf einen Einplatinencomputer wie den Raspberry geflasht werden kann. Smart Living Hackz hat die Firmware auf einen Raspberry 2 aufgespielt, mit Linuxkenntnissen stellt dies keine große Hürde dar. Die Kosten für den Einsatz des Raspberrys gegenüber dem Cerbo GX sind um den Faktor 10 kleiner. Weiterer Vorteil des Raspberrys: Mit einer Erweiterungsplatine können wir eine CAN-Bus- Schnittstelle hinzufügen. Diese einzurichten benötigt schon etwas fundierteres Linux-Wissen. 

 

Als Energymeter wurde der EM24 mit der Ethernetschnittstelle ausgewählt, da im Hauptzählerschrank bereits eine Netzwerkleitung gegeben ist. Alternativ ist der EM24 mit RS485-Verbindung erhältlich.

 

Zu guter Letzt müssen alle Komponenten noch in ein gemeinsames Netzwerk eingebunden werden. Ein Switch ist mit einem Internetrouter verbunden und den beiden Fronius Wechselrichtern sowie der Steuereinheit/Raspberry und dem Energymeter EM24. Alle Verbindungen sind erfolgt über die RJ45-Schnitstelle.

 

Die MK3-Schnittstelle regelt die Kommunikation zwischen Steuereinheit und dem Batterieinverter Multiplus II. Der CAN-Bus regelt die Kommunikation zwischen Steuereinheit und BatterieManagementSystem des Batteriespeichers. Die Fronius-Wechselrichter kommunizieren mittels MOD-Bus mit der Steuereinheit.

Die Lösung von Victron Energy bietet eine Remote-Konsole, welche über die IP-Adresse angesteuert wird. Diese kann direkt vom PC aufgerufen werden sowie auch mittels App für iOS/Android. Desweiteren kann man die Daten der Anlage in die Cloud von Victron energy laden. Von hier kann man auch auf die Anlage zugreifen per Konsole (wenn gewünscht), und es werden viele Statistiken zur Anlage selber geführt. 

Ausgangslage: 

Leerer Schrank mit jeder Menge CAT 7 Verlegeleitungen und Koaxialkabel 130 dB aus den einzelnen Räumen sowie dem Telefonanschluss. Auf Wunsch soll der Router ebenfalls in den Schrank integriert werden.

 

Planung Netzwerk- & Medienschrank

Verwendete Komponenten (von oben nach unten):

  1. 24-fach RJ45 Patchpanel von METZ CONNECT GmbH
  2. Kabel-Rangierpanel mit Durchführung von DIGITUS
    • Artikelnummer: DN-97662
    • EAN: 4016032441625
  3. 24-Port-Gigabit-Rackmount-Switch von TP-Link
  4. 24-Port-Modular Keystone Patch Panel von DIGITUS
    • Artikelnummer: DN-91410
    • EAN: 4016032280781
  5. Kabel-Rangierpanel mit Durchführung von DIGITUS
    • Artikelnummer: DN-97662
    • EAN: 4016032441625
  6. Fachboden zum Festeinbau von DIGITUS
    • Artikelnummer: DN-97609
    • EAN: 4016032275084
  7. Kabel-Rangierpanel mit Durchführung von DIGITUS
    • Artikelnummer: DN-97662
    • EAN: 4016032441625
  8. Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz von Bachmann
    • Artikelnummer: 333.404
    • EAN: 4016514014477

Die CAT 7 Leitungen sind alle aufgelegt auf das Patchpanel und können nach Bedarf mit dem Switch verbunden werden. Nach heutigem Stand wird keine SAT-Fernsehen umgesetzt. Um eventuell doch einmal diese zu verwenden, kann das Keystone Patchpanel mit entsprechenden Modulen eingesetzt werden. Der Telefonanschluss wurde von der TAE-Dose gelöst und auf ein RJ45 Anschluss gelegt. So kann der Router mit einem "normalen" RJ45 verbunden werden, ohne spezielles Kabel. 

 

 

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